Rinneninduktoren

Das Herzstück – der Rinneninduktor. Ein für den Dauerbetrieb ausgelegtes Heizaggregat mit deutlich besserem Wirkungsgrad gegenüber einem Tiegelinduktor und damit deutlich energiesparender. Alle Rinneninduktoren werden auf die Anwendung, die geplante Tonnage, die Legierungen und das Umfeld hin individuell ausgelegt. Im Hinblick auf den Energieverbrauch sollte der Induktor nicht größer als nötig ausgelegt werden, aber trotzdem ausreichend Reserve haben, um bei verschleißender Rinne eine möglichst lange Einsatzzeit zu gewährleisten.

Neben Neuentwicklungen bieten wir auch an, vorhandene Rinneninduktoren zu prüfen und auf mögliche Leistungserhöhungen zu untersuchen. Oft kann mit wenigen Modifikationen ein mehr an Leistung erreicht werden. Interessiert?

Wassergekühlter Rinneninduktor mit Edelstahlgehäuse

Einloopiger Rinneninduktor mit einem Gehäuse aus Edelstahl, Gehäuse und Flansche wassergekühlt, Leistung 800kW, mittig drehbar gelagert. Zusätzlich mit einem Notluftventilator ausgestattet.

Wassergekühlter Rinneninduktor für Messinglegierungen

Einloopiger Rinneninduktor für Warmhalteöfen, Leistungen bis 200kW, mit wassergekühltem Flansch und Druckluftnotkühlung, hier bei der seitlichen Montage an ein Ofengehäuse.

Wassergekühlter Rinneninduktor für Verzinkungsöfen

Doppelloopiger Rinneninduktor im Stahlgehäuse, wahlweise mit Notluftventilator oder Druckluftnotkühlung, analoge Temperaturüberwachung aller Kühlkreise, Leistung bis 300kW, mit Einhängevorrichtung für das Ofengehäuse.

Tiegelinduktoren

Für einige prozesstechnische Anwendungen ist der Tiegelinduktor unverzichtbar.

 

 

Komplett aufgebauter Tiegelinduktor einer ND-Gießanlage

Die Tiegelspule mit den Jochen wird hier in ein druckdichtes Gehäuse eingesetzt. Das Gehäuse-Unterteil dient hier auch direkt als Notauffangwanne.

Induktionsspulen

Die Dimensionierung des richtigen Kupferprofils ist die Grundlage der Induktionstechnik.

Auf Basis der Produktionsdaten wird die Leistung der Ofenanlage bestimmt. Daraus wird dann die Dimensionierung des Kupferquerschnitts und der zugehörigen Wasserkühlung abgeleitet. Nach dem Wickeln der Profile erfolgt die Bandagierung

Schutzzylinder

Hergestellt aus Kupfer oder Edelstahl, schützt dieser Zylinder (auch Kühlmantel genannt) die Spule vor dem Kontakt mit Flüssigmetall. Die wärmeableitende Funktion sorgt dafür, dass Infiltrationen im Feuerfestmaterial des Induktors erstarren und sich nicht weiter ausbilden. Fast alle Schutzzlinder werden wassergekühlt aufgebaut, mit einer oder mehreren Kühlschleifen.

Kupfer-Schutzzylinder mit Wasserkühlung, eckig abgerundet ausgeführt

Der klassische Schutzzylinder aus Kupfer, hier mit einer Kühlschleife ausgeführt. Die Form kann dabei rund, oval, trapezförmig oder auch eckig abgerundet ausgeführt werden. Es können je nach erforderlicher Kühlleistung eine oder mehrere parallele Kühlkreise vorgesehen werden. Zum Schutz des Kupferzylinders gegen Reaktionen mit dem Feuerfestmaterial kann die Oberfläche verkleidet werden. Dies erleichtert oft auch die Reinigungsarbeit nach dem Ausbrechen des FF-Material, wenn der Zylinder erneut eingesetzt werden soll.

Kupfer-Schutzzylinder mit zusätzlicher Überwachung

Dieser runde Kupfer-Schutzzylinder ist mit zwei Kühlkreisen ausgestattet. Zusätzlich besitzt dieser Zylinder Sensordrähte, um die Temperatur vor dem Zylinder zu mesen. Diese Sensoren werden in einer dünnen keramischen Schicht geschützt, die Kabelanschlüssen werden an einer Stirnseite herausgeführt.

Edelstahl-Schutzzylinder in teilbarer Ausführung

Durch die höhere Materialfestigkeit von Edelstahl gegenüber Kupfer hat dazu geführt, dass bei einigen Anwendungen Schutzzylinder aus Edelstahl zum Einsatz kommen. Dieser Zylinder hier ist in geteilter Ausführung aufgebaut worden, besteht also aus zwei Halbschalen. Daher sind hier getrennte Kühlschleifen aufgebaut worden, je einer pro Halbschale.

Rinnenmodelle und Modellformen

Für die Inbetriebnahme eines Rinneninduktors wird immer ein Rinnenmodell oder eine Schablone benötigt, die den späteren Rinnenkanal nachbildet. Während die Schablonen nach dem Trocknen der Feuerfestzustellung wieder ausgebaut und mehrfach verwendet werden können, verbleiben die Rinnenmodelle nach der Zustellung im Induktor („verlorene Schablone“). Bei den Rinnenmodellen können sowohl Holzmodelle als auch Modelle aus dem Metall eingesetzt werden, dass später im Ofen eingesetzt wird. Bevorzugt werden hier in den letzten Jahren die Vollmetallmodelle, da diese bei der Inbetriebnahme induktiv aufgeheizt und dieser Prozess über die Anlagensteuerung automatisiert und mit Thermoelementen überwacht werden kann.

Die Tegisa bietet Vollmetallrinnen für Zink, Kupfer und Stahl/Edelstahl an. Entweder wird das Modell für den Abguss beigestellt oder wir erstellen die Zeichnung, fertigen ein Modell an und gießen dann die benötigten Rinnen ab. Sprechen Sie uns einfach mit Ihrer Anforderung an. Hier einige Beispiele mit Modell und gerfertigter Rinne.

Bei der Zustellung eines Ofengehäuses werden besonders für anflanschbare Teile (Einlauf, Auslauf, Induktorhals) Modelle benötigt, die aus Holz oder Styropor hergestellt werden und dann fest mit einer Stahlschablone verbunden werden.